Wir stellen vor:
Frau Caspari – unsere neue Hauswirtschafterin auf dem Aremberg
Nach längerer Pause hat unser Schullandheim endlich wieder eine Hauswirtschafterin. Wir, die 6e, waren eine der ersten Gruppen, die von Frau Caspari betreut worden sind, und haben die Gelegenheit genutzt, um mit ihr ins Gespräch zu kommen:
6e: Liebe Frau Caspari, wir, die Klasse 6e, möchten Sie gern näher kennenlernen. Wie sind Sie zum Aremberg gekommen? Haben Sie vorher schon in einem ähnlichen Bereich gearbeitet?
Frau Caspari: Hallo! Also, ich bin hierhergekommen, nachdem ich eine Stellenausschreibung im Internet, bei Facebook, gesehen hatte. Daraufhin habe ich mich beworben und war selbst ganz schön aufgeregt… Etwas Ähnliches habe ich vorher auch noch nie gemacht.
6e: Was müssen Sie hier alles machen?
Frau Caspari: Im Moment mache ich wirklich alles ganz allein. Das heißt: Ich muss das Büro in Ordnung halten, ich koche für euch – also muss ich vorher auch alles bestellen, was ich dann kochen möchte.
Außerdem mache ich auch kleine Hausmeisterarbeiten: Wenn etwas kaputt ist, repariere ich es eben oder ich fege draußen das Laub weg. Alles, was so ein Haus so mit sich bringt…
6e: Wie war ihr Start hier auf dem Aremberg? Wie sind die Arbeitsbedingungen?
Frau Caspari: Mein Start hier war richtig schön! Ich hatte anfangs etwas Unterstützung und die beiden ersten Gruppen, die ich hier begleiten durfte, waren noch als Selbstversorgerfahrten geplant. Dadurch hatte ich in der Küche auch noch Hilfe und Unterstützung. Das hat prima funktioniert und mir auch sehr geholfen!
Inzwischen komme ich hier gut zurecht, auch, wenn es wirklich sehr viel Arbeit ist. Ich habe inzwischen das Gefühl, dass alles schon ganz gut klappt…
6e: Wie viele Klassen haben Sie hier schon betreut?
Frau Caspari: Also zuerst war die 6d hier, danach eine Mathe-Gruppe für ein Wochenende und jetzt ihr. Ihr seid also die dritte Gruppe.
6e: Was machen Sie, wenn Sie nicht auf dem Aremberg sind? Wohnen Sie in der Nähe?
Frau Caspari: Ich wohne ganz in der Nähe. Man kann dort hinten auf dem Hügel ein Dorf sehen – und dort wohne ich. Ich kann quasi morgens, wenn ich mit dem Hund spazieren gehe, schonmal hier herüberschauen und sehen, ob schon Licht bei euch brennt…
Ansonsten gehe ich sehr gern reiten, beschäftige mich mit dem Mittelalter und mache gern Fotos.
6e: Sie haben gesagt, dass Sie gern Fotos machen. Was für Fotos machen Sie denn?
Frau Caspari: Am liebsten mache ich Fantasy-Bilder. Ich ziehe mir dann oft ausgefallene Kostüme an und suche mit einer Fotografin zum Beispiel im Wald nach einer guten Stelle zum Fotografieren.
Ich glaube, letztes Jahr war mein schönstes Fotoshooting mein Nixenshooting: Da hatte ich ein Kostüm mit Flosse an und habe in der Ahr zwischen den Felsen gelegen und meine Fotografin hat ganz tolle Bilder gemacht. Dieses Jahr haben wir auch vor, in einem Schmetterlingshaus Fotos zu machen. Mein größter Wunsch wäre es, auch einmal mit Rentieren Fotos zu machen.
6e: Das klingt ja aufregend! Und wo gehen Sie reiten?
Frau Caspari: Ich habe zu Hause selbst Pferde – mein Zuhause ist ein kleiner Bauernhof.
6e: Oh, erzählen Sie uns doch ein bisschen mehr über Ihren Bauernhof!
Frau Caspari: Für einen Bauernhof ist er aber relativ klein; es sind nur 1.700 Quadratmeter. Erstmal klingt das viel, aber auf dieser großen Fläche steht ja nicht nur ein Haus, sondern auch eine Scheune – und mein Garten ist dann gar nicht mehr so groß.
6e: Haben Sie Familie?
Frau Caspari: In meinem Haus wohne ich allein, aber ich habe eine große Familie, da ich fünf Brüder habe.
6e: Fühlen Sie sich wohl in Ihrer Nachbarschaft hier auf dem Land?
Frau Caspari: Ich habe wirklich tolle Nachbarn! Ich komme mit allen sehr gut aus. Einer bringt mir das Heu für meine Pferde, ein anderer Nachbar hat selbst Kühe. Bei ihm kann ich mir immer frische Milch holen. Eine andere Nachbarin ist nicht mehr so fit, der helfe ich gerne. Im Winter räume ich zum Beispiel für sie den Schnee weg, damit sie es etwas einfacher hat.
6e: Welche Ziele und Wünsche haben Sie für den Aremberg?
Frau Caspari: Für den Aremberg? Also, ich würde mich sehr freuen, wenn ihr hier überall kleine Projekt-Ecken finden könntet, mit denen ihr euch dann beschäftigen könnt, wenn ihr wieder hier seid. Zum Beispiel einen Barfuß-Pfad oder ein Hühnergehege – sowas fände ich ganz schön.
6e: Vielen Dank für das Gespräch und Ihre Zeit!
Frau Caspari: Sehr gerne.